Es wurde nichts aus dem vierten Titel in Folge für Deutschland. Die Eidgenossen siegten im Finale mit 7:5 (1:2/2:1/4:2) gegen das Team von Nationaltrainer Marcus Drücker.
Wie schon im Vorfeld vermutet, gab es das Finale Deutschland gegen die Schweiz, da die Teams aus Österreich, Großbritannien und Dänemark kaum mithalten konnten. Deutschland siegte in der Vorrunde mit 16:0 gegen die Briten und jeweils 13:1 gegen Dänemark und Österreich. Auch gegen die Schweiz gelang ein 6:5 Erfolg, wobei man aus der Erfahrung der letzten Jahre weiß, dass die Schweizer hier nicht so viel Wert auf das Ergebnis legen und die Topspieler eher weniger Einsatzzeit erhalten.
So kam es dann zum Finale Schweiz gegen Deutschland. Hier waren es die sog. „Special-Teams“, die für den Spielausgang entscheidend waren. Dreimal waren die Schweizer in Überzahl und dreimal schlug es ein im deutschen Tor. Deutschland hatte nur eine Überzahl, die Felix Wuschech zu nutzen wusste. Tim Strasser (11.) brachte Deutschland in Führung, die Arthur Pouilly (18. 4:3 ÜZ) ausgleichen konnte.
Dann der besagte Treffer von Felix Wuschech, den Arnaud Neukomm wieder in Überzahl zum 2:2 (30.) egalisierte. Thimo Dietrich (33.) gelang dann das 3:2, doch erneut schlugen die Schweizer zurück in Person von Alessandro Spinetti (34.). Mit dem 3:3 Zwischenstand ging es dann ins letzte Drittel.
Dominik Luft, der mit Thimo Dietrich bestens harmonierte, brachte dann die deutsche Equipe mit 4:3 in Führung (43.) und es roch so langsam nach einem deutschen Sieg. Doch mit einem Paukenschlag durch Arthur Pouilly, der mit einem Schlagschuss aus der eigenen Hälfte den 4:4 Ausgleich (45.) erzielte, gab er seinem Team einen großen Push. Die Schweiz nahm das Zepter in die Hand und daran änderte auch der Treffer von David Lademann wenig, der mit einer Einzelleistung auf 5:4 stellte (48.). Alexis Neukomm drehte mit zwei Toren (49.4:3 ÜZ/53.), die Partie endgültig in Richtung Schweiz und Deutschland kam zu keiner relevanten Chance mehr, da die Schweizer leidenschaftlich verteidigten. Thomas Dupraz machte dann mit dem Empty-Net zum 7:5 (60.) den Deckel drauf.
Aufgrund des letzten Drittels ein verdienter Sieg der Schweizer, die mit viel Kampfgeist und einem hervorragenden Powerplay überzeugen konnten.
Überzeugend war auch der Auftritt der Kaarster Akteure, denn Thimo Dietrich und Felix Wuschech trafen im Finale, Max Drücker war Goalie beim Sieg in der Vorrunde gegen die Schweiz und Jan Wrede (auch Topscorer des Turniers) wurde ebenso ins All-Star Team berufen, wie Roman Lienaerts (Dänemark) als bester Torwart.